Qwan Ki Do in Deutschland
Die Geschichte des Qwan Ki Do in Deutschland reicht über 30 Jahre zurück. Bereits 1989 reiste der Apotheker JEAN ISIDORE DZIENGUÉ aus dem Kongo nach Quedlinburg im Harz. Dort lernte er zunächst in sechs Monaten die deutsche Sprache, ehe er im Jahr 1990 mit seinem Studium zum klinischen Pharmazeuten in Cottbus begann.
Schon zu dieser Zeit hatte er den 2. Dang in der vietnamesischen Kampfkunst Qwan Ki Do und den 2. Dan im Karate erlangt. Um auch in Deutschland trainieren zu können, besuchte er einen Karateverein. Ralf Lemanschik war Mitglied dieses Vereins. Zwar erlebte er Vo Su Jean Isidore Dziengué nicht selbst im Training, erfuhr aber von anderen Mitgliedern vom hohen Niveau und der Technik des Vo Su. Ralf Lemanschiks Interesse war geweckt. Mit dem Wunsch, selbst die Kunst des Kung Fu zu erlernen, begab er sich auf die Suche nach Vo Su Jean Isidore Dziengué.
Allerdings kannte Ralf Lemanschik weder seinen Namen, noch den Aufenthaltsort. Systematisch durchkämmte er ganz Cottbus. Er besuchte Internat nach Internat. Klopfte an Tür nach Tür. Drei Wochen lang, bis er ihn endlich fand und um eine Trainingseinheit bat. Zusammen trainierten sie im Keller des Internats und legten den Grundstein für die Entwicklung des Qwan Ki Do in Deutschland. Die Kampfkunst und Vo Su Jean Isidore Dziengué begeisterten Ralf Lemanschik sehr. Fortan trainierten sie regelmäßig im Internat. Immer wieder schauten Interessierte durch die kleinen Fenster. Die vietnamesische Kampfkunst sprach sich rum und der kleine Raum füllte sich schnell mit Schülern. So sehr, dass nicht genug Platz für alle war. Deshalb zog Vo Su Jean Isidore Dziengué mit den Schülern in eine eigene Trainingshalle. Am 12. Mai 1992 gründete er schließlich den ersten Qwan Ki Do Verein Deutschlands – der Qwan Ki Do Cottbus e.V..